Keine Bücher unter 15000 Wörter

Am Anfang konnte man im eBook Business sicherlich noch mit Büchern mit 5000 Wörtern Erfolg haben und viel verdienen. Einfach, weil die Kunden keine Auswahl hatten. Wenn es nur ein oder zwei Bücher gibt und beide nur 40 Seiten haben, muss man sich halt entscheiden.

Meiner Meinung nach ist jedoch alles unter 15000 (besser 25000) Wörtern kein Buch und man wird langfristig schlechte Rezensionen mit Ausdrücken wie „da kann ich besser einen Blogartikel lesen“ bekommen.

Es geht gar nicht mal so sehr darum, dass du mit 5000 Wörtern kein Geld verdienen kannst – denn das kannst du. Die Frage ist nur, ob du dafür durchgehend enttäuschte Kunden in Kauf nehmen willst. Man wird es nie jedem Kunden rechtmachen können. Auch bei 100000 Wörtern gibt es schlechte Rezensionen, auch wenn das Buch super ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden bei 5000 Wörtern enttäuscht sind und sich über das ausgegebene Geld ärgern, ist jedoch relativ hoch.

Ich habe z.B. fast alle Bücher mit wenigen Wörtern rausgenommen. Und die, die noch online sind, verkaufen sich sowieso nicht mehr.

Wenn du also heute mit dem Amazon Kindle Publishing Business anfangen möchtest: Starte wenigstens mit 15000 Wörtern. Langfristig wirst du damit erfolgreicher. Außerdem hat sich der Markt verändert. Es gibt nur noch wenige „Anfänger“, die mit 5000 Wörtern starten.

Ein paar Nischen raussuchen und nur darin veröffentlichen

Veröffentliche nicht 200 Bücher in 200 verschiedenen Nischen. Sicherlich wirst du damit auch Erfolg haben. Gleichzeitig verschwendest du aber auch Zeit und Geld.

Wenn du in nur ein paar Nischen veröffentlichst, kannst du dich auf ein paar Autoren beschränken. Somit können Kunden direkt mehrere Bücher des gleichen Autors kaufen und du hast Verkäufe ohne dafür viel werben zu müssen. Wenn du allerdings nur in verschiedenen Nischen Bücher veröffentlichst, müssen Kunden deine Bücher immer wieder über die Amazon Suche finden.

Ein weiterer Vorteil sich auf ein paar Nischen zu beschränken liegt darin:

Du kannst dir viel leichter eine Leserschaft bzw. Fans aufbauen. Stell dir mal vor, du müsstest 200 Webseiten machen? Oder 200 Instagram Profile? Viel Spaß! Viel einfacher ist es, 2-3 Webseiten zu erstellen.

Sich auf ein paar Nischen zu beschränken heißt natürlich nicht, dass du nicht in vielen Nischen veröffentlichen kannst. Versuche aber erstmal in einer Nische ein paar gute Bücher zu veröffentlichen. Danach kannst du immer noch in die nächste Nische gehen. Und außerdem: Wenn ein Buch in einer Nische funktioniert, warum solltest du dann nicht noch ein Buch veröffentlichen?

Keine 1-2 Cent Ghostwriter

Hör auf nach 1-2 Cent Ghostwritern zu suchen. Natürlich gab es früher auch mal ganz gute 1-2 Cent Ghostwriter. Heute wird das aber eher schwer. Die Preise haben sich halt geändert. Außerdem sind 1-2 Cent pro Wort vollkommen unterbezahlt. Das Kindle Business ist immer noch ein Business und deshalb ist es auch nötig, dass man erstmal ein bisschen Geld investiert.

Sei also bereit auch mal 4-5 Cent pro Wort auszugeben, wenn du bessere Qualität willst.

PPC Optimierung lernen

Nimm dir ein wenig Zeit, um Amazon Advertising (früher AMS) Optimierung zu lernen. Du brauchst kein absoluter Experte werden, aber solltest die Grundlagen beherrschen. Dafür gibt es viele kostenlose Kurse, Webseiten und Tutorials, die dir das genau erklären.

Früher, als noch nicht so viele Autoren und Selfpublisher Amazon Advertising verwendeten, brauchte man die Werbeanzeigen in manchen Nischen kaum optimieren. Man konnte sie einfach laufen lassen und erreichte trotzdem einen ACOS von unter 10%. Heute ist das aber eher nicht mehr möglich. Deshalb musst du deine Werbeanzeigen stetig optimieren. In Zukunft werde ich auch nochmal erklären, wie ich hier vorgehe.

Keine Kleinunternehmerregelung wählen

Als ich mit dem Kindle Business anfing, hatte ich ehrlich gesagt kaum Ahnung von Steuern. Da aber im eBook Business (warum auch immer) oft zur Kleinunternehmerregelung geraten wird, habe ich mich auch für sie entschieden. Im Endeffekt bringt sie dir im eBook Kindle Business aber nur Nachteile. Warum das so ist, erfährst du hier:

Steuern im Kindle Publishing

Letztendlich musste ich mich dann an meinen Steuerberater wenden, um die Kleinunternehmerregelung rückgängig zu machen. Hätte ich mich sofort gegen sie entschieden, hätte ich einiges an Geld und Zeit gespart.

Du fällst aufgrund deines Umsatzes sowieso aus der Kleinunternehmerregelung im nächsten Jahr raus? Dann kannst du abwägen, ob es sich lohnt diese trotzdem noch rückgängig zu machen. Sprich hier am besten mit deinem Steuerberater.

Also, entscheide dich gegen die Kleinunternehmerregelung im Kindle Business und mach einmal monatlich eine Umsatzsteuervoranmeldung. Der Aufwand hält sich wirklich in Grenzen. Um die Buchhaltung so einfach wie möglich zu machen, empfehle ich dir eine Buchhaltungssoftware wie lexoffice. Meinen Erfahrungsbericht zu lexoffice findest du hier:

lexoffice Erfahrungsbericht